Der TSV Schongau Abteilung Schwimmen erfreut sich großer Beliebtheit mit stetig steigender Mitgliederzahl. Wir haben gut über 100 Mitglieder, dreiviertel davon sind Kinder und Jugendliche. Momentan gibt es sogar eine Warteliste für die Anfängergruppe.
Mit guten Platzierungen bis zu den Plätzen in den Medaillenrängen überzeugten Schongaus aktive Schwimmerinnen und Schwimmer im heimischen Hallenbad Plantsch. Als Ausrichter des Kreisnachwuchsschwimmfestes mit kindgerechten Wettkämpfen, einem Wettkampf, bei dem vor allem noch nicht so erfahrene und vor allem junge Schwimmerinnen und Schwimmer zeigen können, was sie drauf haben, waren die Schongauer mit 79 von insgesamt über 550 Starts gut vertreten. Positiver Nebeneffekt solch einer Veranstaltung sind die Einnahmen, die dem Verein bleiben und die natürlich wiederum unserer Nachwuchsförderung zu Gute kommen.
Hochbetrieb im Schongauer Hallenbad Plantsch. Die Schwimmabteilung richtete den Oberbayerischen OMP aus. Fast 200 Schwimmer traten in den vier verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. Beim OMP werden alle Einzel- und Staffelwertungen bei Frauen und Männern addiert, es zählt im Vergleich zu anderen Schwimmwettkämpfen die Mannschaftsleistung. Schongaus Männer erzielten in der 2. Bezirksliga den 1. Platz – auch wenn man faiereweise dazu sagen muss, dass sie die einzige Mannschaft stellten. In der 1. Bezirksliga hätten sie von der Zeit her den 7. Platz erreicht. Die Frauen erreichten in der 2. Bezirksliga den 2. Platz.
Zum ersten Mal veranstaltete die Schwimmabteilung ein 24-Stunden-Schwimmen. Dabei soll eine möglichst große Anzahl von Teilnehmern innerhalb von 24 Stunden so viele Bahnen wie möglich schwimmen. Dabei kann beliebig zwischen Schwimmen und Pause gewechselt werden. Einzelteilnehmer waren genauso willkommen wie jede Art von Gruppe. Neben den üblichen Wertungen wurde auch ein Nachtpokal für die Teilnehmer verlost, die Eintragungen in der Zeit von 24 Uhr bis 6 Uhr auf ihren Wertungskarten hatten. Mit großem Interesse wurde diese Veranstaltung, die in Kooperation mit dem Plantsch und der Stadt Schongau durchgeführt wurde, angenommen. Ein buntes Rahmenprogramm, wie z. B. eine Modenschau oder das Herstellen von (Vereins-) Buttons, rundeten den Tag/ Nacht ab.
Endlich ist es soweit! Nach einer mehr als 2-jährigen Zwangspause kann endlich der Schwimmbetrieb im neuen Hallenbad „Plantsch“ wider aufgenommen werden.
Im September beschließt der Schongauer Stadtrat wegen gravierender Sichterheitsmängel die Schließung des Schongauer Hallenbades. Ein Schlag für die Schwimmabteilung und alle aktiven Schwimmer. Im Oktober „feiern“ die Mitglieder eine Abschlussparty im Jugendzentrum. Mit dem Unbau des Hallenbades ruht auch die Schwimmabteilung.
Aus Anlass es 25-jährigen Bestehen des Hallenbades fanden wieder Stadtmeisterschaften statt.
Die damalige Vorstandschaft beschloss eine für alle sichtbare Veränderung für den Verein: die Schwimmabteilung nannte sich nun „ Delphin Lech-Ammer im TSV Schongau“. Ab sofort war ein Wappen mit einem Delphin auf allen Vereins-T-Shirts und Badekappen zu sehen und die Abteilung startete auf Wettkämpfen unter diesem Namen.
Nichts ist jedoch für die Ewigkeit gemacht und so wird der Vereinsname 2003 wieder zurückgenommen. Bis heute heißt die Abteilung „TSV Schongau – Abteilung Schwimmen“ Auch das Logo veränderte sich.
Dei Schwimmabteilung des TSV Schongau wurde vom Abingdon Swimming Club zum „Euro Weekend Meeting“ eingeladen. Fünf Schwimmerinnen nahmen daran teil. Mit dem Zug ging es am 22. Oktober 1992 nach Abingdon und am 26. Oktober 1992 wieder zurück in die Heimat. Die Kosten pro Person beliefen sich damals auf 350 DM, von denen ein Teil der TSV übernahm.
Athleten aus den ehemaligen DDR belebten „das Geschäft“, nicht nur im internationalen Sporgeschehen, wo z. B. Franziska van Almsick der Bundesrepublik im Schwimmsport zu neuem Ansehen verhalf. Auch die Schwimmabteilung profitierte vom Fall der Mauer. Mit Jens Wegel aus Halle/ Sachsen bekam die Abteilung einen neuen Trainer und Schwimmer aus dem Osten der Republik.
Eine Delegation aus Schongau mischte sich als einziger ausländischer Vertreter unter die Spitzensportler aus ganz Italien bei einem hochkarätigen Schwimmfest in Massarosa, nahe der Schwesternstadt Lucca. Insgesamt waren 31 Vereine am Start. Der TSV Schongau belegte am Ende den 22. Platz, war aber trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis und den dort gemachten Erfahrungen. Im selben Jahr besuchte uns eine Gruppe Lucceser, um sich mit uns in einem Freundschaftswettkampf zu messen.
In Schongau fanden die 1. Stadtmeisterschaften statt.
Vergleichbar mit der Gebietsreform der Landkreise im Jahre 1972, wurden 1975 die Schwimmkreise im Regierungsbezirk Oberbayern, denen die einzelnen Schwimmvereine angehören, neu geordnet. Schongau wird dem Schwimmkreis III zugeordnet, der heute insgesamt 16 Vereine umfasst. Das Schwimmkreisgebiet erstreckt sich vom Münchener Süden (Verein Wasserfreunde Pullach) bis zum TSV Mittenwald, von Schongau im Westen bis nach Penzberg (Verein SG Oberland) im Osten. Der Kreis III richtet selbst jährlich zwei Schwimmveranstaltungen aus: das Kreisnachwuchsschwimmfest, das schon mehrmals in Schongau stattfand, zuletzt 2011, sowie die Kreismeisterschaften auf der 50m Bahn. Veranstalter ist jeweils ein Verein aus dem Kreis III.
Die Schwimmabteilung richtete die Bayerischen Jahrgangsmeisterschaften für Schüler im Schongauer Hallenbad aus, ein für heutige Verhältnisse hochklassiger Wettkampf, den Schongau heutzutage nicht mehr ausrichten könnte.
Ein weiteres Highlight in diesem Jahr waren für die Schongauer Schwimmer sicherlich die Oberbayerischen Jahrgangsmeisterschaften in der Olympiahalle in München, die gerade einmal zwei Jahre zuvor Schauplatz der Olympischen Spiele der Schwimmer war. Umso beachtlicher waren bei insgesamt 1.364 Meldungen von 32 teilnehmenden Vereinen die Erfolge der Schongauer: bei 37 Start konnten sich die Schwimmer 23 mal unter den ersten zehn platzieren.
Mit großem Erfolg endete für die Schongauer Schwimmer das Eröffungsschwimmfest im Weilheimer Hallenbad. Die Lechstädter erreichten mit 188 Punkten einen überlegenen Pokalsieg und bestätigten damit ihre Vormachtstellung im Schwimsport im oberbayerischen Oberland.
Dass die Schongauer Schwimmer damals auch international mithalten konnten, bewiesen sie ein weiteres Mal, als sie am Internationalen Jugenschwimmfest in Karlsruhe teilnahmen. Eingeladen waren immerhin nicht weniger als 64 Vereine aus fünf Nationen (Frankreich, Italien, Niederlande, Schweiz und BRD). Alles in allem konnten die Schongauer mit ihren Platzierungen zufreiden sein.
Die Brüder Heinz und Robert Schleich, die damaligen Hoffnungsträger der Schongauer Schwimmer, nahmen an den bundesoffenen Westdeutschen Jahrgangsmeisterschaften in Wattenscheid teil. Wenn auch die Hoffnungen auf neue Bestzeiten nicht in Erfüllung gingen, so bewiesen doch beide, dass sie zur abssoluten Spitze ihrer Altersklasse in der Bundesrepublik zählten.
Nun war es endlich soweit! Schongau hatte sein eigenes Hallenbad. Nach der feierlichen Eröffung wenige Wochen zuvor, richtete die Schwimmabteilung am 22.März 1970 den ersten Schwimmwettkampf aus: die Kreisstaffelmeisterschaften der Kreise Amper/ Würm – Oberland. Feierlich umrahmt wurde dieser durch die Kunstschwimmeinlagen der Synchron-Schwimmgruppe „Delphin“ Augsburg.
Die Schwimmer aus Schongau wurden von der Schwesternstadt Colmar zur Einweihung ihres neuen städtischen Schwimmstadions eingeladen. Zu diesem Anlass veranstaltet Colmar ein großes internationales Schwimmfest, zu dem auch Schwimmvereine der anderen Schwesternstädte Schongaus, Lucca und Sint-Niklaas, kommen. Neben den Schwimmwettkämpfen fand ein buntes Rahmenprogramm mit Turmspringveranstaltungen, Tauchvorführeungen, Vorführungen des Schwimmballetts sowie ein Interantionales Wasserballtunier mit Manschaften von Sint-Niklaas, Freiburg im Breisgau und natürlich Colmar statt. Außer dem sportlichen Programm stand auch eine Rundfahrt durch Colmar und Umgebung sowie eine Tanzabend und der Empfang durch das Verschwisterungskomitee auf dem Programm.
Die Wasserwacht Altenstadt veranstaltet im Altenstädter Freibad ein Schwimmfest, an dem natürlich auch Schongauer Schwimmer teilnehmen.
Einer der ersten Verantwortlichen der Schwimmabteilung und für das Schwimmgeschehen in Schongau zuständig war Werner Jocher. Trainiert wurde bis zur Eröffung des Hallenbades im Jahr 1970 im Fabrikbad der Papierfabrik Haindl.
Die Gründung der Schwimmabteilung geht auf das Jahr 1922 zurück.